• Michael Reinke

    nature & wildlife

Kalender


So fertigst du einen kleinen Tischkalender an, den du für den eigenen Schreibtisch oder als Geschenk verwenden kannst. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Schwierigkeit:
  • mittel
Werkzeuge und Material:
  • Schneidmatte, Cuttermesser, Falzbein oder Schneid- und Falzbrett

  • Bindemaschine und 6-mm-Drahtbinderücken, alternativ: Bürolocher, Buchringe oder Schleifenband/  Kordel o.ä.

  • Fotokarton (50 x 70 cm) oder anderen festen Karton

  • 13 verschiedene Fotomotive
Software:
  • ebenenbasiertes Bildbearbeitungsprogramm (z.B. "Gimp")

  • Tabellenkalkulation (z.B. "Libre Office Calc")

Zuerst musst du dich über die Bildformate deines Fotodienstleisters informieren und für ein Bildformat entscheiden. Fotodienstleister unterscheiden z.B. die Formatoptionen "klassisches Format" und "Originalformat". Im klassischen Format kann dein Bild z.B. in Breite oder Höhe etwas beschnitten werden. Im Originalformat wird das Bild in gewissem Rahmen auf seine tatsächliche Größe zugeschnitten. 

Für meine Kalender wähle ich z.B. das "13er" Format (127 mm) mit der Formatoption "Originalformat". Damit hat das Bild eine Größe von 127 x maximal 223 mm.

Hast du ein passendes Format gefunden, legst du dir eine entsprechende Bilddatei in einem ebenenbasierten Bildbearbeitungsprogramm an. Die Software "GIMP" ist dafür bestens geeignet. Und: sie ist kostenlos.
Im Beispiel habe ich eine Bildgröße von 127 x 127 mm gewählt. Die Bildauflösung beträgt 300 Pixel/ inch.

Im nächsten Schritt legst du einige Hilfslinien an. Diese helfen dabei, Bild und Kalendarium auszurichten. Achte besonders auf die obere Hilfslinie. Bei Verwendung einer Bindemaschine sollte die Hilfslinie min. 10 mm vom Bildrand entfernt sein. Bildwichtige Details sollten diese Hilfslinie später nicht überschreiten. Links und rechts habe ich je eine Hilfslinie mit 5 mm zum Bildrand angelegt innerhalb derer das Kalendarium platziert wird. Speichere diese Datei als Vorlage.

Öffne nun die Bilddatei für das erste Kalenderblatt und bearbeite diese Datei entsprechend deinen Vorstellungen (Zuschnitt, Bildoptimierung usw.). Das Zuschneidewerkzeug (Seitenverhältnis 3:2) hilft, ein nicht so optimales Bild entsprechend der Drittel-Regel zu gestalten. Optimiere Farbe, Helligkeit, Kontrast und Sättigung und schärfe ggf. mit der Unscharfmaske nach. Kopiere das Bild in die Zwischenablage...

... und füge es als neue Ebene in deine Kalenderblattvorlage ein. Skaliere die Bildebene und platziere diese nun nach deinen Vorstellungen.

Damit ist das erste Kalenderblatt schon fast fertig. Jetzt müssen noch Kalendarium und Feiertage eingefügt werden. Dazu mehr im zweiten Teil.
Wenn du deine Arbeit mit dem Programm "Gimp" erstellt hast und später daran weiter arbeiten möchtest, speichere die Datei im Gimp-eigenen Format "[Dateiname].xcf" ("Datei>>>Speichern unter..."). Damit bleiben alle Ebenen und Hilfslinien erhalten. Als Dateinamen kannst du z.B. "0123.xcf" wählen. Die ersten beiden Ziffern stehen dabei für den Monat (hier: Januar) und die anderen beiden Ziffern für das Jahr.

Benenne die Dateien etwa so:

  • 0023.xcf = Deckblatt für einen Kalender des Jahres 2023
  • 0123.xcf = Januar 2023
  • 0223.xcf = Februar 2023
    usw.

Im Dateiexplorer sind die Kalenderblätter dann gleich fortlaufend sortiert und du musst nicht lange suchen. Verwendest du ausgeschriebene Monatsnamen als Dateinamen, hast du das Problem, dass die Monate im Dateiexplorer zwar alphabetisch korrekt, aber gerade deswegen durcheinander aufgelistet werden.